Rauchmelder
Schützen Sie Familie und Eigentum vor Feuer und Rauch
Wie wichtig ein Rauchmelder sein kann, beweist die Statistik: Jährlich brechen in Deutschland nahezu 200.000 Brände aus. Häufig sind auch technische Defekte Brandauslöser, die insbesondere in Privathaushalten zu einer tödlichen Falle werden können.
Wir Menschen nehmen Rauchgeruch im Schlaf nicht wahr. Durch hochgiftige Rauchkonzentrationen ist es möglich, dass ein Mensch bereits nach drei Atemzügen zunächst bewusstlos wird und in der Folge im Schlaf erstickt.
Durch intensive Forschung und Weiterentwicklung sind innovative Messverfahren entstanden, die gefährliche Rauchkonzentrationen sofort feststellen und optisch sowie akustisch alarmieren. Selbst den Unterschied zwischen Zigarettenrauch und einem echten Feuer erkennen die modernen Geräte.
Wer ist für Anschaffung, Wartung und Installation von Rauchwarnmeldern zuständig?
Für die Montage von Rauchwarnmeldern ist in der Regel der Eigentümer / Vermieter zuständig. Diese Regelung gilt in allen Bundesländern, außer Mecklenburg-Vorpommern. Hier ist der Mieter für die Montage von Rauchwarnmeldern zuständig. Die Zuständigkeit für die Wartung von Rauchwarnmeldern variiert je nach Bundesland.
In welchen Räumen Rauchwarnmelder installiert werden müssen, ist in den einzelnen Landesbauordnungen der Bundesländer unterschiedlich geregelt. Die Formulierungen unterscheiden sich jedoch nur geringfügig. Übergreifend lässt sich zusammenfassen: jeweils ein Rauchwarnmelder für jedes Schlafzimmer und Kinderzimmer sowie für alle Flure, die als Flucht- oder Rettungsweg dienen oder zu Aufenthaltsräumen führen. Teils werden Rauchwarnmelder auch allgemein für alle Aufenthaltsräume gefordert.
Rauchmelder oder Rauchwarnmelder? Was ist der Unterschied?
Der Rauchwarnmelder warnt seine Umgebung unmittelbar, indem er im Brandfall über einen integrierten Lautsprecher Warngeräusche abgibt. Der (Funk-)Rauchmelder hingegen ist Teil einer Brandmeldeanlage. Er warnt nicht sein unmittelbares Umfeld, sondern sendet einen Alarm an eine zentrale Stelle, beispielsweise die Feuerwehr. Da Brandrauch bereits nach wenigen Atemzügen zu Bewusstlosigkeit führen kann, bietet ein Funkrauchmelder oder ein umfassendes Rauchmeldesystem deutlich mehr Sicherheit gegenüber einem einfachen Rauchwarnmelder. Moderne Systeme senden Ihnen sogar Informationen auf Ihr Smartphone. Integrieren Sie Ihr Rauchmeldesystem in Ihr Smarthome, können bei einem Brand vordefinierte Szenen ausgelöst werden, wie zum Beispiel das Hochfahren der Rolladen, um Fluchtmöglichkeiten zu eröffnen.
Planung und Montage
Bereits beim Kauf sollten Sie auf verschiedene Prüf- und Qualitätszeichen achten - diese Produktzeichen garantieren Ihnen geprüfte Sicherheit und Langlebigkeit des Gerätes.
Die Anzahl der benötigten Rauchmelder hängt von der Wohnfläche und der Anzahl der Räume ab. Installiert werden Rauchmelder in der Regel in Schlaf- und Kinderzimmern, Fluren und Treppenhäusern sowie Wohn- und Arbeitszimmern. Im Badezimmer und in der Küche werden im Regelfall keine Rauchmelder installiert.
Um eine korrekte Montage zu gewährleisten, sollten Sie Ihre Rauchmelder von einem Fachmann montieren lassen.
Wartung
In den Bundesländern, die bereits eine Rauchmelderpflicht eingeführt haben, ist gemäß DIN 14676 eine jährliche Kontrolle in Form von Sicht- und Alarmprüfung der Rauchmelder vorgeschrieben. Zudem muss laut dieser DIN-Norm jeder Rauchmelder nach spätestens 10 Jahren (ausgehend von der ersten Inbetriebnahme) ersetzt werden.
Zuständig für die Kontrolle und regelmäßige Wartung der Rauchmelder ist - in aller Regel - der Haus- oder Wohnungseigentümer; er kann diese Verantwortung jedoch - sofern vorhanden - auf den Mieter übertragen. Die verantwortliche Person haftet auch, falls im Brandfall der Rauchmelder seinen Dienst versagt. Ausnahme: Es kann die jährliche Prüfung durch einen Fachbetrieb nachgewiesen werden.